US-Präsident Donald Trump hat am 28. Januar ein Dekret unterzeichnet, das die Finanzierung und Unterstützung transgender-medizinischer Eingriffe bei Minderjährigen aus Bundesmitteln untersagt. Der Erlass zur „Bewahrung Minderjähriger vor der chemischen und chirurgischen Verstümmelung“ schließt sich direkt an Trumps grundlegende Gender-Verordnung an, die der Präsident bereits am Tag seiner Amtseinführung unterzeichnet hatte.
Konkret ist es staatlichen Krankenversicherungen künftig verboten, die Kosten für geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Minderjährigen zu übernehmen. Laut Dekret gilt als minderjährig, wer jünger als 19 Jahre alt ist. Krankenhäuser und Universitätskliniken, die Bundesmittel erhalten, müssen die entsprechenden medizinischen und operativen Eingriffe ebenfalls einstellen. Zu den ab sofort untersagten medizinischen Eingriffen in staatlich geförderten Kliniken zählt auch die Vergabe von Pubertätsblockern.
Zudem wies Trump sämtliche Bundesbehörden an, sich von den medizinischen Leitlinien der World Professional Association for Transgender Health (WPATH) zu distanzieren. Die durch Leaks stark in Verruf geratene Lobby-Organsisation hatte die sogenannte “gender affirming care” (trans-affirmative Behandlung) in den USA und weltweit vorangetrieben. Noch im Juni vergangenen Jahres sollen hochrangige Beamte der Biden-Regierung den Verband dazu gedrängt haben, in der letzten Version ihrer Behandlungsstandards auf Altersbeschränkungen für Hormongaben und Operationen zu verzichten.
Kann in Deutschland jetzt noch eine trans-affirmative Leitlinie kommen?
Der ideologische Ansatz der WPATH ist es, Kinder und Jugendliche, die sich als „trans“ identifizieren, in ihrer Selbstwahrnehmung zu bestätigen. Therapeuten und Ärzte sollen die jungen Patienten entsprechend unterstützen und sie geschlechtsangleichend mit Pubertätsblockern, gegengeschlechtlichen Hormonen und Operationen behandeln, anstatt psychotherapeutisch die eigentlichen Ursachen für die Ablehnung ihres biologischen Geschlechts zu erkunden.
Hierzulande sind die nahezu identischen Vorhaben der deutschen Leitlinien-Kommission, die sich eng an den WPATH-Vorgaben orientiert, ins Stocken geraten. Vergangenen Sommer hatten mehrere Elterninitiativen und Ärzteverbände die trans-affirmative Ausrichtung der geplanten Leitlinie kritisiert und als unwissenschaftlich und ideologisch motiviert zurückgewiesen. Seitdem herrscht Funkstille. Die Leitlinie hätte längst veröffentlicht sein sollen.
Die internationale medizinische Fachwelt hat von der ideologisch motivierten trans-affirmativen Behandlung längst Abstand genommen, zahlreiche Länder haben den Einsatz von Pubertätsblockern verboten, und die mächtigste Regierung der Welt ist dabei, das Herz der globalen Trans-Lobby stillzulegen. Wir sind überzeugt: Die deutsche Leitlinien-Kommission wird keine Trans-Leitlinie à la WPATH mehr veröffentlichen.