Transgender-Toiletten-Posse im Gericht
Symbolbild Transgender

Eine Transfrau zieht gegen das Nachrichtenportal Nius vor Gericht und fordert für die Verhandlung genderneutrale Toiletten. Die Dame, die am heutigen Donnerstag vor dem Landgericht Frankfurt ihre Rechte verteidigen will, ist keine Unbekannte. Es handelt sich um einen biologischen Mann, der als Transfrau aber ohne geschlechtsangleichende Operationen im „Lady’s first“-Fitnessstudio in Erlangen studieren wollte – was ihm gestattet wurde. Die Damen-Umkleide und Dusche sollte er jedoch nicht benutzen.

Der Fall sorgte für Aufsehen. Auch Nius berichtete. Offenbar zu scharfzüngig für die Transfrau, die sich nicht nur von der Betreiberin des Fitnessstudios sondern nun auch noch von Formulierungen im Bericht diskriminiert fühlte.

„Sowas habe ich noch nie erlebt“

Nun also die Verhandlung. Und wieder sorgt die Klägerin mit einem besonderen Wunsch für Aufsehen, denn sie bringt zur Unterstützung „Besucher*innen“ mit, die schließlich irgendwo ihre Notdurft verrichten müssen. Die Junge Freiheit schreibt:

Unter den zehn „Teilnehmenden“ der Klägerseite sollen sich – so der Schriftsatz – „auch non-binäre Personen befinden“. Und daher bitte man „höflich darum, wenn möglich eine geschlechtsneutrale Toilette zur Verfügung zu stellen“.

„Sowas habe ich noch nie erlebt“, sagte Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel, der Nius vertritt. „Es ist unglaublich, das Gericht aufzufordern, ein Klo zu besorgen.“

Das Gericht soll laut Junger Freiheit recht trocken auf die Toiletten-Posse reagiert haben: Beteiligte des Verfahrens könnten während der Verhandlungen eine sanitäre Anlage aufsuchen, „in der sich währenddessen – auch im Vorraum der Toilettenanlage – keine andere Person befindet. Eine Geschlechterfrage stellt sich daher nicht.“