Gewalt statt Argumente: Trans-Aktivisten bedrohen Wissenschaftler
Drohplakate

Trans-Aktivisten haben den Teilnehmern der internationalen Konferenz „Youth Gender Distress“ Gewalt angedroht. Mit Parolen wie „Transfeinden aufs Maul!“, „know your enemy“ und „#transfeinde_stressen“ sollten die Wissenschaftler eingeschüchtert werden, berichten Emma und AppoloNews.

Wegen solcher Gewaltandrohungen wenige Stunden nach dem Attentat auf Charlie Kirk wurde der Ort der Fachtagung, die vom 11. bis 14. September in Berlin stattfand, auch den aus aller Welt angereisten Jugendpsychiatern erst kurz vor Beginn mitgeteilt. Eingeladen hatte die Gesellschaft „Society for Evidence Based Gender Medicine“ (SEGM), die für junge Menschen mit Geschlechtsdysphorie eine qualitativ hochwertige Versorgung auf der Grundlage wissenschaftlicher Belege sicherstellen möchte. Aus Sorge „angesichts einer schnell wachsenden Gruppe vulnerabler Jugendlicher mit Geschlechtsdysphorie, die einer hochmedikalisierten Behandlung unterzogen wurden“, hatte sich die SEGM 2019 gegründet. Denn die Gefahren und Nebenwirkungen der trans-affirmativen Behandlungen seien kaum erforscht. Noch nie sei bewiesen worden, dass sie „effektiv oder sicher“ sind.

Online-Aufruf zur Gewalt gegen Wissenschaftler

Besonders ins Visier der Trans-Radikalen gerieten die britische Philosophin Kathleen Stock, Ärzte aus den USA und Kanada sowie die beiden renommierten Kinder- und Jugendpsychiater Tobias Banaschewski aus Mannheim und Florian Zepf aus Jena. Die beiden neben ihrem Münchner Kollegen Alexander Korte bekanntesten deutschen Kritiker der trans-affirmativen Leitlinie wurden von dem Instagram-Account „transfeinde_stressen“ gezielt bloßgestellt und bedroht. Der anonyme Verfasser verbreitete unter anderem von Stock, Zepf und Banaschewski Fotomontagen als Drohplakate („know your enemy“) mit anhängendem Steckbrief, warum man diesen „Transfeind“ kennen sollte. Man lasse „nicht zu“, dass „in Berlin transfeindliche Hetze als seriöse Wissenschaft verkauft“ werde, hieß es auf dem Instagram-Account.

Vorträge oder Ergebnisse der SEGM-Konferenz mit über 40 Rednern sind bislang noch nicht veröffentlicht. Schwerpunkte waren etwa Zusammenhängen zwischen Autismus und Geschlechtsdysphorie, die kaum erforschten Langzeitfolgen von Hormonbehandlungen und der Einfluss sozialer Medien.

Präsident des Deutschen Ärztetages hält Grußwort

Bei der SEGM-Konferenz handelte es sich um den Austausch aktueller Forschungsperspektiven international angesehener Wissenschaftler und nicht um eine Versammlung randständiger Meinungen, wie von queeren Gruppen und der taz behauptet wurde. Der Präsident des Deutschen Ärztetages sprach ein Grußwort und die Vorsitzende der Europäischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde per Video zugeschaltet.

Argumentativ stehen Trans-Aktivisten und Vertreter der trans-affirmativen Behandlung mit leeren Händen da. Und das macht die hohen Sicherheitsvorkehrungen der Veranstalter plausibel. Nach dem Mord an Charlie Kirk, der sich ebenfalls kritisch zu Pubertätsblockern und Hormonbehandlungen bei Minderjährigen geäußert hatte, dauerte es nicht lange, bis auf X und Bluesky Tweets von Trans-Aktivisten auftauchten, die sich gegen die Autorin JK Rowling richteten: „JK Rowling next“. Bekannte Kritiker des trans-affirmativen Kurses wie Stock oder Rowling erhalten immer wieder Morddrohungen.

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Eröffnungsrede des SEGM-Präsidenten Roberto D’Angelo