Internationale Trans-Aktivisten orientieren sich mit ihren ideologischen Rückzugsgefechten an der deutschen Gesetzeslage. Während trans-affirmative Behandlungen in zahlreichen Ländern gestoppt wurden, gilt in Deutschland das Gegenteil. Hier können Ärzte und Psychotherapeuten, die die Transgender-Selbstdiagnosen ihrer minderjährigen Patienten differentialdiagnostisch erkunden wollen, strafrechtlich verfolgt werden.
Wie ApolloNews berichtet, fordert eine europäische Bürgerpetition EU-weit die Gängelung von seriösen Psychotherapeuten nach deutschem Vorbild. Das Hinterfragen, warum Jugendliche plötzlich das Gefühl haben, im „falschen Körper“ zu sein, soll strafbar werden. Die Aktivisten fordern ein „verbindliches Rechtsverbot für Konversionspraktiken gegen LGBTQ+-Bürger“. Therapeuten sollen also die Grundsätze ihrer Profession leugnen und die akute Selbstwahrnehmung von Teenagern, die meist schon länger an psychischen Krise leiden, vollends unterstützen – inklusive ihrer Forderung nach „Geschlechtsangleichungen“.
Auch die Zustimmung zu einer Behandlung zwischen Erwachsenen soll irrelevant sein. Sollte also ein Erwachsener über seine Transsexualität reden wollen und mit ihr hadern, könnte ein psychotherapeutisches Gespräch darüber schon strafbar sein und für den Psychotherapeuten ein Berufsverbot nach sich ziehen.
Psychotherapie wäre so kriminell wie Terrorismus oder Menschenhandel
Die vergangene Woche bei der EU-Kommission eingereichte Petition habe über eine Million Unterschriften von Menschen aus einem Viertel der Mitgliedstaaten, berichtet Eureporter. Worüber die EU-Kommission nun innerhalb des nächsten halben Jahres entscheiden muss, ist nichts weniger als die vollständige Kriminalisierung der Psychotherapie zu Fragen der Geschlechtsidentität. Therapien, „die darauf abzielen, die sexuelle Orientierung, die Geschlechtsidentität und/oder den Geschlechtsausdruck von LGBTQ+-Personen zu verändern, zu unterdrücken oder zu verdrängen“, wären dann gleichgestellt mit grenzübergreifenden Straftaten wie Terrorismus, Menschenhandel, Waffenschmuggel oder Korruption.
Bei der erfolgreichen Unterschriftensammelaktion handelt es sich um eine Forderung, die in der Medizin keine Mehrheit und keinen wissenschaftlichen Rückhalt hat. Auch in Deutschland findet zunehmend eine kritische Auseinandersetzung mit dem trans-affirmativen Kurs und der entsprechenden Leitlinie statt – trotz der Gewaltdrohungen radikaler Trans-Aktivisten. So stellte sich etwa die Bundesärztekammer im Mai entschieden gegen die Leitlinie und forderte die Bundesregierung auf, die trans-affirmative Behandlung von Minderjährigen zu stoppen.

