In Berlin haben über 2.400 Menschen ihren Geschlechtseintrag geändert, seitdem das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) am 1. November 2024 in Kraft getreten ist. Berlin ist das erste Bundesland, das die Zahlen aus den Standesämtern über einen längeren Zeitraum abgefragt hat. Notwendig machte dies eine entsprechende Anfrage der AfD. Die Antwort der Senatskanzlei liegt KeinMädchen vor.
Demnach änderten im Zeitraum November 2024 bis einschließlich Juli 2025 exakt 2.407 Berliner ihren Geschlechtseintrag. Von „männlich“ zu „weiblich“ oder umgekehrt wechselten 1.420 Personen. Weitere 488 Berliner erklärten, künftig als „divers“ zu gelten, und ebenso viele verzichteten komplett auf einen Geschlechtseintrag. Insgesamt 194 Minderjährige nutzten die neue Regelung, darunter 31 Kinder unter 14 Jahren. Ein Kind aus Friedrichshain-Kreuzberg war noch nicht einmal fünf Jahre alt, als seine Eltern den Antrag zur „Geschlechtsänderung“ stellten.
„Selbstbestimmung und Vielfalt“ wird zum Horrortrip
Der gravierende Eingriff in die Identitätsentwicklung von Kindern benötigt lediglich eine einfache Erklärung beim Standesamt. Die Gebühr beträgt 35,50 Euro. Der „Wechsel“ des Geschlechts ist so einfach, wie den Reisepass verlängern zu lassen. Diese Lächerlichkeit ist auch die ideologische Absicht des SBGG: Geschlecht soll als beliebig wahrgenommen werden – eine reine, einmal im Jahr änderbare Befindlichkeit. Die vielen Berliner, die sich als „divers“ bezeichnen oder gänzlich auf einen Geschlechtseintrag verzichteten, zeigen, wo die Reise hingeht.
Doch der Zwischensieg der Gender-Ideologie hat viele Opfer: Allein in Berlin erleben hunderte junge, verunsicherte Menschen ihre Identitätsfindungsphase als existenzielle Krise. Sie beantworten die Frage nach ihrer Geschlechtszugehörigkeit in erster Linie nicht auf der ideologischen Ebene als politisches Statement, sondern für sie geht es, beeinflusst durch die Wahnidee vom neuen Leben im neuen Körper, um alles oder nichts. Für sie ist der neue Personalausweis die ersehnte Bestätigung ihrer Selbstdiagnose. Die soziale und die medizinische Transition sind eng miteinander verbunden.
Das Ziel der SBGG-Verfasser, „Selbstbestimmung und Vielfalt“ zu fördern, wird für tausende Jugendliche zum Horrortrip. Viele wachen irgendwann als verstümmelte und kastrierte Detransitioner wie aus einer Phase unvorstellbarer Verblendung auf und fragen sich, wie es soweit kommen konnte.