Mit der Gender-Sprache fing es an, und mit ihr hört es auch wieder auf
FDP Ballon

Die Ablehnung der Gender-Sprache hat längst großen Rückhalt in der Bevölkerung und findet inzwischen auch politische Mehrheiten. Damit ist der Weg vorgeben, der zum Ende der Ideologie hinter der Gender-Sprache, also auch zum Ende des Trans-Kults, führt.

Reden kann jeder, wie er will, und „gendern“ natürlich auch – zu Hause, beim Einkaufen, auf dem CSD oder beim Liebesbriefe Schreiben. Wer jedoch den Staat repräsentiert, zum Beispiel als Lehrer oder Nachrichtensprecher des ÖRR, der sollte sich an die Regeln halten, die sein Arbeitgeber anschafft. Und das ist der Staat, das sind wir alle.

Die Mehrheit der Deutschen hält vom Gendern schon seit Jahren überhaupt nichts. Deshalb sollten wir auch von Sternchen, Unterstrichen und anderen „inklusiven“ Sonderzeichen verschont bleiben. Immer dann, wenn der, der da spricht oder schreibt, mit unserem Steuergeld finanziert wird, soll die Sprache allgemein verständlich sein.

Weimer: „Sprache wählen, die breite Akzeptanz findet“

Das aufdringliche sichtbar Machen von Minderheiten, die geschlechtlich oder sexuell außerhalb der Mehrheitsgesellschaft wahrgenommen werden wollen, ist ein Ausrutscher der Geschichte gewesen. Das ist bei manchen Ewiggestrigen nur noch nicht angekommen. Daher hat Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) das nun noch einmal betont, nachdem er in seiner eigenen Behörde die Verwendung der Gender-Sprache in offiziellen Schreiben untersagt hatte:

„In der offiziellen Kommunikation verzichten wir daher auf Sonderzeichen wie Sternchen, Doppelpunkte oder Unterstriche – zugunsten von sprachlicher Klarheit, rechtlicher Eindeutigkeit und allgemeiner Verständlichkeit“, erklärte Weimer der dpa, wie er es in seinem Verantwortungsbereich für richtig hält.

Und das sollte eigentlich nicht nur im Kulturbetrieb gelten, so Weimer weiter:

„Diese Linie empfehle ich auch jenen Institutionen, die mit öffentlichen Mitteln arbeiten – von Museen über Stiftungen bis hin zu Rundfunkanstalten. Wer im öffentlichen Auftrag spricht, sollte eine Sprache wählen, die für alle nachvollziehbar ist und breite Akzeptanz findet.“

Welche Minderheit hat so viel Macht, dass Weimer das Selbstverständliche extra betonen muss? Wessen Unmut würde man denn auf sich ziehen, wenn die Texte nun wieder kürzer und lesbarer werden? Weil Gender-Sonderzeichen verschwinden. Und vor allem, weil das generische Maskulinum beide biologischen Geschlechter einschließt. Wenn ein CSD 200 Teilnehmer hat, dann sind alle gemeint, die da mitlaufen, egal ob Männlein oder Weiblein, und ganz egal, als was sich die Teilnehmer selbst identifizieren.

Kein Wagen auf dem CSD wegen Gender-Kritik

Die FDP zum Beispiel hat erfahren, was passiert, wenn man einmal der Mehrheit das Wort redet und nicht der Gender-Ideologie.„Schluss mit Fantasiesprache: Kein Gendern in Schulen und im öffentlichen Dienst!“, fordert die FDP auf ihrer Homepage. Ja, es handelt sich um dieselbe FDP, die, als sie noch im Bundestag vertreten war, das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) mit auf den Weg brachte. Das war nicht so klug. Inzwischen rangiert sie weit unter der 5-Prozenthürde.

Nun hat die FDP auch noch bei der queeren Minderheit verspielt. Wegen ihrer Forderung zur „Gendersprache“ wurde die Partei mit ihrem Wagen vom diesjährigen CSD in Bremen ausgeladen. Das ist schon bitter für die verantwortlichen Parteistrategen. Wegen des jahrelangen Linksdralls unter fünf Prozent rauschen – das schien kein Problem zu sein. Nun beim Thema Gendersprache wegen einmal kurz rechts Blinken vom CSD ausgeschlossen werden – das ist das, wovor sich die FDP anscheinend immer gefürchtet hat, was aber politisch vollkommen belanglos ist.

Kehrtwende zur Achtung der politischen Mehrheit

Mit den Gender-Sprachverrenkungen fing es einst an. Der Idee „Sprache verändert die Wirklichkeit“ folgten tatsächliche politische Verschiebungen. Mit ihrer Political Correctness oder Wokeness, oder wie immer man es auch nennen mag, trieb eine radikale linke Minderheit die konservative Mehrheit viele Jahre vor sich her, bis sogar so etwas Undenkbares wie das SBGG Realität wurde. Nun dreht sich der Wind. Mit der Rückkehr zur Normsprache wird die Kehrtwende zur Vernunft und zur Achtung der politischen Mehrheit eingeleitet. Für unzählige Jugendliche, die in den Trans-Kult geraten, wird es auch höchste Zeit.